„Vielleicht geht sich ja ein Halber aus“…

…lautete das Kommentar meines Trainers Bernie, das er als Randnotiz zu meiner Trainingsaufgabe von letzten Samstag platzierte. Verzweifelt suchte ich nach der möglichen Bedeutung „des Halben“. Meinte er etwa einen halben Lebkuchen, einen halben Christstollen oder gar einen halben Braten? Mitnichten! Selbstverständlich meinte er damit den Halbmarathon. Er heißt ja nicht um sonst „Bad Bernie“. Die Vorgabe dieser Trainingseinheit lautete 105min. laufen bei einer Herzfrequenz zwischen 141 und 152. Es ist wichtig mich und meine Beine an die langen Distanzen zu gewöhnen. Aus diesem Grund wechseln wir zwischen kürzeren, schnellen Einheiten und den längeren, etwas langsameren Einheiten. Der Puls sollte deswegen in einem niedrigeren Frequenzbereich bleiben, damit die Energie für den Lauf großteils über den Fettstoffwechsel und nicht aus den Glykogendepots bereitgestellt wird. Da ich ja zuvor eine Laktatmessung machen ließ weiß ich, dass ich dafür nicht über die zuvor genannten Frequenz kommen sollte. Bei den letztens erwähnten widrigen Wetterbedingungen hatte ich noch den Wind vergessen. Der Wind als ganz besonderer Freund des Läufers. Kennt ihr das? Egal in welche Richtung man läuft, als Läufer hat man – gefühlt – einfach immer Gegenwind. In meinen Hinterkopf hat sich aber Bernie eingepflanzt, der mir immer wieder zuflüsterte „vielleicht geht sich ja ein Halber aus…vielleicht geht sich ja ein Halber aus…“. Okay, okay! Ich versuche es ja!!! Nachdem ich meinen Trainer ja nicht enttäuschen möchte, bin ich selbstverständlich den Halben gelaufen. Da ich mich aber konsequent an die Pulsvorgabe gehalten habe, brauchte ich dafür aber 1:48 statt 1:45h. Sich in Geduld zu üben und nach Plan zu trainieren ist sowohl für den sportlichen als auch für den gesundheitlichen Erfolg essentiell. Heute steht ein Wechseltraining am Radergometer am Programm. Da freue ich mich drauf, denn in meinem Keller ist es windstill 🙂
In wenigen Tagen beginnt unser erstes Ernährungsprojekt! Mit dem 01.01.2015 heißt es: Familie Matthai goes vegan! Ich bin schon sehr gespannt was uns da erwarten wird. In den vergangenen Monaten haben mir viele Menschen berichtet wie viel besser es ihnen geht seit dem sie sich vegan ernähren. Aus ernährungsmedizinischer Sicht kann man eine vegane Ernährung empfehlen, man muss es aber nicht. Denn auch Fleisch in kleinen Mengen genossen stellt ein durchaus wertvolles Nahrungsmittel dar. Denken wir nur an das Eisen im Fleisch. Egal, ich probiere es einfach aus und dann kann ich mitreden.
Ich wünsche euch von ganzem Herzen besinnliche Weihnachtsfeiertage und vor allem viel Gesundheit für das kommende Jahr! Mögen all eure Ziele und Wünsche in Erfüllung gehen und das kommende Jahr euch viel Freude bringen! Danke fürs Mitdabeisein und see you soon!

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