Gott sei Dank, dass ich ein Team habe! Seit einigen Kilometern will mein rechtes Knie nämlich nicht so wie ich es will. Da zwickt ne Sehne. Glaube ich zumindest. Aber das wissen Luki, mein Physiotherapeut und Philippe Reuter, mein Sportarzt mit Sicherheit besser. Genau zwischen Kniescheibe und Schienbein ärgert mich was, weswegen ich den für heute geplanten Probelauf über 29km sicherheitshalber nach 13km beendet habe. Was bringt mir die Form meines Lebens, wenn ich mich kurz vor dem Marathon verletzte? Jetzt heißt es vernünftig sein und strategisch vorgehen. Und „with a little help of my friends“ werden wir das Problem sicher schnell lösen!
Apropos strategisch vorgehen. Bei restriction of calories läuft wenigstens alles nach Plan. Zumindest fast immer. Ich hab das ein oder andere Mal auswärts gegessen, wo ich mir nicht 100% sicher war, ob ich da nicht über die erlaubten 1.400kcal gekommen bin. Sagen wir es mal so: Ich war wahrscheinlich drüber. Trotzdem versuche ich mich so gut es geht zurückzuhalten und diese Zurückhaltung tut mir gut. Ich habe bereits 1.5kg verloren. Das ist nicht zu viel und nicht zu wenig. Das passt. Und mein Energieniveau ist auch gut. Hatte ich bis vor kurzem noch einen kleinen „Hänger“, so habe ich jetzt das Gefühl wieder Fortschritte zu machen. Die heutigen 13km gingen wirklich locker „vom Bein“ – von der Hand würde hier ja nicht passen 😉 Es macht Spaß zu merken, dass man mal eben 13km laufen kann ohne dabei zu ermüden. Trotz dieser leichten Beschwerden bleibe ich zuversichtlich.
Wer seinen Energiestoffwechsel zusätzlich anheizen möchte, der kann mal Extrakte der „green coffee bean“ versuchen. Habe ich in den USA kennengelernt. Gibt es jetzt auch in Österreich konzentriert in Kapselform.
Auch wenn es für manch Aussenstehende lächerlich klingt, wenn ich sage, dass ich gerne das ein oder andere Kilo verlieren möchte, so kann ich dazu nur sagen: Jedes Kilo weniger ist beim Marathon Gold wert!
In 6 Tagen findet das „über glühende Kohlen laufen“-Seminar statt! Am Sonntag darauf dann der letzte Vorbereitungswettbewerb über 28km im Wiener Prater. Es geht jetzt also Schlag auf Schlag und ich bin gespannt wie es weitergeht!
Mit Stolz kann ich heute nach bereits 4 Monaten intensiven Trainings sagen, dass ich mich am richtigen Weg zur Form meines Lebens fühle! Auch wenn ich noch nichts Grossartiges erreicht habe, so habe ich bereits sehr viel Disziplin bewiesen. Und das ist auch schon ein schönes Gefühl. Und es fühlt sich gut an fit zu sein! Ich kann mich nur wiederholen. Der Weg bleibt das Ziel!
Hallo Christian.
Solche Schmerzen können bei intensivem Training oder zeitintensiven Läufen auftreten.
Ohne eine gründliche Diagnostik ist es natürlich nicht wirklich feststellbar, welche Struktur es im genauen betrifft.
Jedoch kann anhand der Beschreibung deiner Schmerzsymptomatik der Verdacht eines Patella- Spitzen-Syndroms nahe gelegt werden.
Bei einem Patella-Spitzen-Syndrom handelt es sich um eine Überlastungserscheinung am Knochen-Sehnen Übergang unterhalb der Kniescheibe. Dies kann durch immer wiederkehrende, ungewohnte oder hochintensive, Belastungen, welche auf den Bewegungsapparat einwirkt, Zustandekommen.
Patella-Spitzen-Syndrom wird in verschiedene Stadien eingeteilt, wpnach sich auch die Behandlung (Arzt oder Physio) richtet:
1: Schmerzen treten nach Beendigung der Belastung auf
2: Schmerz treten bei Beginn der Belastung auf , während der Belastung schmerzfrei, Schmerz nach Beendigung der Belastung wieder da
3: andauernder Schmerz auch während und ohne Belastung
4: Patellasehnen Riss
Immer wieder habe ich Läufer in meiner Praxis mit einer solchen Erscheinung.
Oft liegt es nicht nur an der Intensität des Trainings, sondern auch an Ausrüstung, Laufstrecke oder an einer Beinachsenfehlstellung – sprich an falschen Laufschuhen, Bodenbeschaffenheit oder an Senkfuß sowie X/O Beinstellung.
Mein Tipp:
Um deine Problematik in den Griff zu bekommen, ist in erster Linie eine genaue Diagnostik und Sport-Physiotherapeutische Untersuchung notwendig. Du weißt, wo du Dr. Reuter und mich findest 😉
Des Weiteren wäre ein pausieren des Lauftrainings für die nächsten 1-2 Wochen ratsam. Jedoch solltest du das Training der Beine in dieser Zeit nicht vernachlässigen.
Hierzu würde ich dir laufspezifische Übungen wie Kniebeugen ( max.90 Grad) und Ausfallschritte, ( problematisches Bein vorne ) in höherer Wiederholungszahl (3-5x 15-20) aber ohne Gewicht, als Übungen raten.
Gerne stehe ich dir für weiteres mit Rat & Tat zur Seite…
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Lieber Christian, dass sich bei der Trainingsintensität ab und zu der Körper meldet ist zu erwarten. Das sind oft kurzfristige Überlastungen die mit einer Anpassung des Trainingsplans gut auf eine konservative Behandlung und Physiotherapie ansprechen. Alles andere besprechen wir wenn wir uns treffen, Ferndiagnose sind dann meist doch nicht so genau…alles Liebe Philippe
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