03:26:33!

Es ist geschafft! Hiermit bin ich offiziell in der Form meines Lebens – zumindest lauftechnisch. Der heutige Marathon war ein tolles Erlebnis. Nicht, weil ich wissen wollte wie es ist einen Marathon zu laufen. Diese Erfahrung habe ich ja bereits (wenn auch vor vielen Jahren) gemacht. Es war toll, weil ich mich sehr auf den Lauf gefreut habe. Wohl wissend, dass es hart wird. Wohl wissend, dass ich mich mehrmals fragen werde warum ich mir das nur antue. Wohl wissend, dass mir gegen Ende des Laufes und auch danach alles wehtun wird. Es war toll, schön und erfüllend zu sehen, dass man über seine Grenzen hinaus Leistungen erbringen kann, die man sich vielleicht nicht zutraut. Es ist einfach toll, dass man seinen Körper auf ein ganz bestimmtes Ziel hin trainieren kann. Und das von einem Zeitpunkt weg an dem man nicht dachte, dass es klappen wird. Es geht hier gar nicht um die Leistung im Allgemeinen. Es gibt tausende Läufer, die den Marathon viel schneller bewältigen und bessere Läufer sind als ich. Es geht darum, dass wir uns persönliche Ziele stecken. Hohe Ziele stecken. Und dann ganz fest daran glauben und einfach alles dafür tun, dass wir es schaffen! Dass wir die mentale Stärke mitbringen und über Grenzen gehen, die schier unüberwindbar zu sein scheinen. Es geht um Konsequenz und Disziplin, die oft Entbehrungen und Anstrengungen erfordern. Wenn man das Ziel dann erreicht hat, ist das Gefühl einfach überwältigend und wunderschön. Jeder von uns kann Grenzen überschreiten und seine Ziele erreichen. Wir müssen etwas nur wirklich wollen und bereit sein einfach alles dafür zu geben! Und diese Disziplin verfolgen wir nur mit klaren Zielen und einem Plan wie wir diese erreichen können. Ich habe es heute geschafft und bin sehr glücklich darüber! Wenn ich das kann, dann könnt ihr eure Ziele (welche es auch immer sein mögen) auch erreichen. Ich glaube an euch wie ich auch an mich geglaubt habe.
Heute morgen bin ich um kurz vor 6 Uhr aufgestanden. Der letzte Bissen vom Frühstück sollte schliesslich um 7 Uhr (2 Stunden vor dem Start) gegessen sein. Mein Kampfgewicht lag heute Morgen bei 72.3kg. Somit habe ich über 3kg abgespeckt, um so leicht wie möglich zu sein, wenn es auf die Strecke geht. Die Ernährung und mit ihr auch manchmal Diäten stellen einfach einen wichtigen Bestandteil eines Sportlerlebens dar. Auch dafür musste ich alles geben. So habe ich in den letzten Wochen vor dem Lauf ganz bewusst darauf geachtet was ich esse. Obendrein habe ich in der letzten Woche gänzlich auf Alkohol verzichtet. Eine Maßnahme, die bei vielen einerseits zur Verbesserung der Fitness und andererseits auch zur Gewichtsabnahme führt.
Für mich ist heute ein Festtag, den ich mit lieben Freunden und meiner Familie zelebrieren durfte! Danke, dass ihr alle dabei ward und mich so großartig unterstützt habt! Jetzt gibt´s was „Ordentliches“ zu essen…sofern ich den Weg zum Kühlschrank noch schaffe 😉
Und morgen beginnt dann auch schon der Weg zur nächsten Challenge: Das 24-h-Radrennen! In genau 3 Monaten findet es statt. Und es geht dabei um einen guten Zweck, weswegen ich mich mindestens genauso bemühen werde wie für den VCM. Pause machen spielts also nicht…

8 Gedanken zu “03:26:33!

  1. Ich verfolge Ihren Blog regelmässig und bin selbst Läuferin. Gratulation zu dieser sensationellen Leistung! Da können sie stolz auf sich sein.

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