Zum Vatertag…

…bekam ich Ausgang. Genauer gesagt, Ausfahrt. Und zwar 6 Stunden lang, knapp 180km. Bei 34°C im Schatten (wie gerne wäre ich im „Schatten“ gefahren, aber (Wind-)Schattenfahren ist beim Bewerb ja verboten) macht das besonders viel Freude. Wobei mir die Hitze weniger ausmacht als der immer wieder spürbar lebhafte Wind. Egal, mal wieder alle Witterungen durch, da ich gestern auch bei Regen fahren durfte. Bei aller Liebe zum Sport, diese extremen Belastungen (ich weiß, es geht noch viel extremer) beginnen meine Liebe zu körperlicher Betätigung ein kleinwenig zu trüben. Nicht, weil ich mich nicht gerne anstrenge. Ganz im Gegenteil. Beim Sport entwickle ich mal ganz gerne ein masochistische Ader. Wo ich den Spaß aber verliere ist der Zeitpunkt an dem mir alles anfängt wehzutun. Wer schon mal ein paar Stunden in der aerodynamischen Position auf einem Triathlonlenker verharrt ist, weiß wovon ich spreche. Der Nacken fängt fürchterlich an zu schmerzen. Obendrein beginnen mir dann nach und nach die kleinen Finger einzuschlafen. Neben dem Zerspringen der Oberschenkel entstehen also nach und nach noch kleine Kollateralschäden.

Wer 6 Stunden fährt muss am Rad essen! Wenn man sich die Geschichten extremer Ausdauersportler ansieht, so finden Niederlagen Ihre Ursache meistens in Essfehlern. Wer nicht nachlegt, dem geht der Ofen aus. Das ist sicher! So habe ich heute Riegel, Gels und zuckerhaltige Getränke konsumiert, um 6 Stunden leistungsfähig zu bleiben. Nach ein paar Stunden hat man dann das Gefühl den Mund vor lauter Zucker nicht mehr aufzubekommen. Alles klebt. Einfache Kohlenhydrate sind jedoch sinnvoll und notwendig, damit der Motor am Laufen bleibt.

Ist schon alles sehr eigen, was man da so machen muss. Dennoch bin ich stolz, da ich mich heute nach 6 Stunden nicht mehr so kaputt fühle wie noch vor einigen Wochen nach 3 oder 4 Stunden Radfahren.

Letzte Woche hat wieder mal ein Laktattest und eine Messung der Körperzusammensetzung bei Bernie stattgefunden. Ich habe 2-3kg verloren, Muskeln auf- und Fett abgebaut. Es läuft somit alles nach Plan.

Genau heute in 4 Wochen ist es soweit. Das große Rennen. Ich freue mich drauf, bin dann aber auch froh wenn es vorbei ist und ich mich mal wieder auf das Krafttraining konzentrieren kann, denn da warten ja auch noch einige Aufgaben auf mich…

Ein Gedanke zu “Zum Vatertag…

  1. Congrats Christian , chapeaux chapeaux !! Ich wußte aber , dass Du es schaffen wirst !! Jetzt legst aber hoffentlich die Beinchen hoch und läßt Dich von Lisa und den Jungs verwöhnen 🙂

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