Im Finale in Würde gescheitert

Am heutigen Tage standen die beiden letzten Challenges am Programm: Der Schweizer Krafthandstand und die 100 Liegestütze.

Heute, am großen Finaltag,  bin ich gleich 2x gescheitert. Der Krafthandstand ist mir nicht gelungen und bei den Liegestütze konnte ich die magische „100 Wiederholungen am Stück“-Aufgabe leider auch nicht  erfüllen. Ich habe viel trainiert, war fleißig und konsequent. Zum Schluss hat es leider nur für 89 Wiederholungen gereicht. Bin ich enttäuscht? Nein. Vielleicht ein ganz klein wenig. Ich bin mir dennoch dessen bewusst, dass ich mit meinen (ganz) knapp 40 Lebensjahren 89 Liegestütze am Stück schaffe und damit 36 mehr (53 waren mein Rekord im Jahr 2007) schaffe als zu meinen Bestzeiten. Und darauf bin ich wirklich stolz!

Dass ich den Krafthandstand nicht geschafft habe war absehbar. Nicht, weil ich es nicht schaffen könnte, sondern weil ich viel zu wenig dafür trainiert habe und ausserdem – und das ist das Entscheidende – nie daran glaubte es schaffen zu können! Es hatte auch stets die minderste Priorität. Diese Tatsache beweist wieder einmal, dass einem Dinge nur gelingen können, wenn man einfach alles dafür gibt und auch ganz fest daran glaubt!

Noch vor einem Jahr hätte ich mir nie gedacht, dass ich über glühende Kohlen gehen kann. Ich habe es jedoch geschafft!

Noch vor einem Jahr hätte ich nie daran geglaubt, dass ich knapp 500km mit dem Rad zurücklegen kann ohne Pausen zu machen.

Willensstärke ist so wichtig im Leben! Dieses Projekt und der Blog sollten dazu dienen, um euch und mir zu beweisen, dass so Vieles möglich ist, wenn man nur daran glaubt und etwas dafür tut!

Mit Stolz und Freude kann ich heute selbstbewusst und gewiss sagen, dass ich in der Form meines Lebens bin.

Auch wenn ich an dem ein oder anderen Vorhaben gescheitert bin, so habe ich doch immer gewonnen! Auch wenn ich mit 89 Liegestützen mein Ziel nicht erreicht habe, so habe ich mich doch um Etliches verbessert. Greift nach den Sternen und ihr werdet so oder so mit euren Vorhaben erfolgreich sein!

An dieser Stelle möchte ich mich bei den Menschen bedanken, die mich das Jahr über begleitet haben: Bei euch,  meinen Lesern und vor allem bei meinen Trainern Bernie Url und Lukas Hollerer von der Sportpraxis. Ohne sie wäre ich mit Sicherheit oft gescheitert. Sie haben einen tollen Job gemacht, mich trainiert, motiviert und wo immer es ging unterstützt. Ich kann die Beiden allen, die im kommenden Jahr große sportliche Herausforderungen planen von ganzem Herzen weiterempfehlen!

Last but not least möchte ich mich bei meiner Frau Lisa bedanken! Ihr gilt eigentlich mein größter Dank, da sie mir den Rücken freihielt, wann immer ich trainieren musste. Ich danke dir von Herzen Lisa! Durch deine Unterstützung bin ich heute gesünder und fitter denn je!

Wie geht es weiter? Lege ich die Beine hoch? Lass ich mich gehen?

Auf keinen Fall!!! Heute Abend trainiere ich einfach mal für mich. Morgen Vormittag treffe ich meinen Trauzeugen Günter, der mich ja während des Rad-Marathons großartig unterstützt hat (Danke auch an dich noch mal!), und wir trainieren gemeinsam. Mit Sicherheit finde ich bald eine neue Herausforderung…

In diesem Sinne wünsche ich euch allen ganz viel Gesundheit und Freude beim Sport! Bleibt in Bewegung und vergesst nie: Ohne Fleiß kein Preis!

Euer Christian Matthai, leidenschaftlicher Sportler

4 Gedanken zu “Im Finale in Würde gescheitert

  1. Lieber Christian!
    89 Liegestütze – echt supertolle Leistung 🙂
    Du kannst wirklich stolz sein auf Dich, was Du alles in diesem Jahr erreicht hast!!!
    Ich bewundere Deine Disziplin und vor allem Dein Durchhaltevermögen.
    GRATULATION 😉
    Alles Liebe,
    glg Sabina

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  2. Lieber Dr. Matthai,

    Respekt und herzlichen Glückwunsch zum gesamten Projekt mit unterschiedlichen „Einzelprüfungen“, zu Mut, Kraft, Durchhaltevermögen, verbunden mit Leiden, vielleicht auch mal mit der Frage nach dem Sinn und zum, wie ich finde, absolut erfolgreichen Überschreiten der Ziellinie!

    „Scheitern“ klingt fast zu hart, auch wenn 89 LS knapp vorbei sind, so muss man auch dort mal hinkommen und ohne Training geht gar nichts. Ich liebe Sport und ordentliche Ernährung, vor allem so wenig Zucker, wie möglich, und hab mit Begeisterung die Beiträge gelesen, daher noch mehr Respekt – ich hätte bei der einen oder anderen Challenge wohl w.o. gegeben.

    Ich denke, die nächsten Trainingseinheiten werden einfach ein Genuss, so wie das erste Buch nach einem Studium, der weiterhin freiwillige Zuckerverzicht nach der selbst auferlegten Verpflichtung während der Fastenzeit etc. – ich muss nicht, ich darf und dann macht es noch mehr Spaß :-).

    Wie auch immer die weiteren Pläne oder Nichtpläne aussehen – alles Gute dafür, viel Freude bei allen Vorhaben und bereits jetzt einen tollen, feierlichen, vielleicht sogar sportbefreiten Geburtstag ohne Gedanken an die vorgegebene Ernährungsweise und damit verbundenen Verzicht, sondern mit ganz viel Genuss! 🙂

    Ganz lieben Gruß
    Alexandra

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