Diese Woche streiche ich lieber aus meiner Erinnerung. Montag Abend hatte ich nämlich das Vergnügen mit Salmonellen Bekanntschaft zu machen, was dazu führte dass ich die Zeit, die ich auf dem Rad hätte verbringen können, lieber auf der Toilette verbracht habe. So eine Salmonellen-Vergiftung ist wirklich nicht ohne. Erst seit gestern fühle ich mich wieder halbwegs fit. Bis dahin war an Training nicht zu denken! Es ist wirklich erstaunlich wie sehr man gehandicapt ist und wie geschlaucht man sich fühlt, wenn die Verdauung nicht stimmt. Womit wir wieder beim Thema Ernährung ankommen. Die richtige Ernährung und damit verbunden die Aufnahme wichtiger Nährstoffe in den Körper ist das A und O für Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Passt das nicht, geht gar nix!
Somit war gestern zum Wiedereinstieg eine leichte Laufeinheit und ein lockeres Krafttraining angesagt. Danach war ich fix und fertig. Heute werde ich so gut es geht den Fahrrad-Ergometer bearbeiten. Die vergangene Woche war – wieder einmal – ein herber Rückschlag am Weg zum 24h-Radrennen. Sind es doch nur noch 3 Wochen bis zum Rennen. Und nur noch 2 Trainingswochen!
Ich habe jedoch schon während meiner letzten langen Radeinheit realisiert, dass das 24h-Radrennen der erste Bewerb sein wird, bei dem es für mich nicht darum geht so schnell als möglich ins Ziel zu kommen. Es wird ein „Kampf“ mit mir selbst. Es wird darum gehen durchzuhalten, Schmerzen zu akzeptieren, Müdigkeit zu überbrücken, in Zeiten der Schwäche Energie zu mobilisieren, willensstark zu bleiben und einfach alles zu geben. Ich werde mich in einer Ausnahmesituation kennenlernen. Ich werde Seiten an mir entdecken, die ich bisher noch nicht kannte. Ich werde Grenzen sprengen – müssen. Auch wenn ich froh sein werde, wenn alles vorbei ist, so bleibt auch hier der Weg das Ziel.
Ich empfinde gemischte Gefühle. Morgen treffe ich meinen lieben Freund Günter, der mich während des Rennens dankenswerterweise betreuen wird. Wir werden uns detailgetreu überlegen was wir alles brauchen, was ich essen werde, wie Pausen und unsere Rennstrategie aussehen könnte.
Ich fühle mich ein bisschen wie ein Profisportler. Bin mir aber dessen bewusst, dass die Vorbereitung weder optimal noch professionell gelaufen ist. Das ging einfach nicht anders. Dafür bin ich viel zu viel „Normalo“. Ich habe nun mal einen intensiven Job und eine Familie mit 2 kleinen Kindern. Dennoch kann ich sagen, dass ich mein Bestes gegeben habe und am heutigen Tage sicher schon in der Form meines Lebens bin.
Da ich durch die Salmonellen leider auch noch 3kg Gewicht verloren habe (ich wollte vor dem Rennen eigentlich keinesfalls Gewicht verlieren), schließe ich mit einem Zitat aus „Der Teufel trägt Prada“:
„Ich bin nur noch 1 Magen-Darm-Grippe von meiner Traumfigur entfernt“!
Guten Abend,
ich lese schon von Beginn an den Blog und finde ihn sehr spannend. Vor allem die Höhen und Tiefen, die zu jedem Leben dazugehören, machen ihn interessant. Wobei eine Salmonellenvergiftung hätte es nicht sein müssen…. Tritt derzeit wieder gehäuft auf und alle erzählen, dass das weit ärger ist als ein normaler Magen-Darm-Virus. Wo waren die Salmonellen versteckt??
Gute Besserung weiterhin und möge die Topform dann in 3 Wochen vorhanden sein 🙂 Ich war selbst schon ein paar Mal Zuschauerin in Grieskirchen (weil Freunde mitgeradelt sind). Alle haben es überlebt *g*. Einige haben allerdings in den müden Phasen den Randstein gerammt und die Wunden haben das Weiterfahren nicht unbedingt angenehmer gemacht – also aufpassen 🙂
Alles Gute weiterhin und toi toi toi fürs Rennen bzw. die „Ich fahr so viel ich kann-Veranstaltung“
Susi
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Liebe Susi! Vielen Dank für das schöne Feedback und die Glückwünsche!!! Ich hatte 2 Bissen (und da reichen offensichtlich auch nur 2 Bissen aus) von einem Tiramisu 😦
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Ojemine – fein, daß es Dir wieder besser geht 🙂
Da Du Dich ja schon sehr gut vorbereitest auf so ein Projekt, wird das noch mögliche 3Wochentraining ganz sicher reichen!
😉 glg Sabina
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Lieber Christian,
mit Tiramisu hätten meine Gäste immer Glück. Wenn ich eines mache, dann esse ich nämlich sofort einen Teil der noch flüssigen Masse, damit ich merken würde, falls etwas nicht ok ist und damit eben dann nicht alle Gäste leiden müssen. Selbstlos, oder? 🙂
Jedenfalls sehr gemein, dass so etwas Gutes so böse sein kann! Ich nehme an, es gibt jetzt bis Grieskirchen kein Tiramisu mehr *g*. Wobei man es ja auch ohne Ei machen kann, aber ich weiß nicht, wie das schmeckt. Kennst Du vielleicht aus Deiner veganen Phase 🙂
Liebe Grüße
Susi
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