Wie ihr ja bereits wisst, nehme ich – sozusagen als krönender Abschluss meines Sportjahres – an einem Bewerb teil, der sich „Wildsau-Run“ nennt. Nein, es geht dabei nicht darum, dass man einem Schwein hinterher läuft. Bestenfalls sieht man danach vielleicht wie ein „(Dreck)Schwein“ aus, da man sich im Rahmen des Laufes (so habe ich es mir sagen lassen) doch das ein oder andere Mal auf den Boden – wenn nicht in den Dreck – begeben muss. Doch um wirklich herauszufinden was mich bei dem Bewerb erwarten könnte, habe ich mich mit einem Mann getroffen, den man „Director of Pain“ nennt. Bei dem Namen stellt man sich einen Mann vor, der einem mit blossen Händen den Kopf abreissen könnte und sich daran erfreut andere Menschen zu quälen. Ersteres ist bei Gregor Melzer, dem Initiator des „Wildsau-Run“, mal nicht der Fall. Ich persönlich hätte ihm ja auch Zweiteres nicht zugetraut, sein schmunzelndes Lächeln verriet aber, dass der Spitzname „Director of Pain“ nicht von irgendwo herkommt. Wie kam Georg 2009 auf die Idee ein solches Event auf die Beine zu stellen? „Laufen sei langweilig. Und wenn, dann sollte es schon richtig weh tun!“ Gesagt, getan. So entstand im selben Jahr der erste Bewerb mit wenigen Teilnehmern, der mittlerweile auf ein Event der Superklasse mit über 1.500 Teilnehmern! gewachsen ist. Als ich Georg nach ein paar Tipps fragte, schmunzelte er nur. So als würde er meinen, dass ich so oder so leiden würde. Als er mir dann riet auf jeden Fall „Neoprensocken“ (bis dato wusste ich nicht mal, dass es so was gibt!?) zu besorgen, schluckte ich kurz. Auch wenn ich Georg während des Laufes am 17.10.2015 mit Sicherheit mehrfach verfluchen werde, so kann ich sagen, dass er sehr sympathisch ist und zumindest auch nett „wirkt“ 😉 Eines sollte man ihm jedoch ankreiden: Er verriet mir nämlich, dass er die Bewerbe bis heute immer nur organisiert und noch nie selber teilgenommen hat! Auf geht´s Georg, wir sehen uns am 17.10. auf der Strecke!?
Denjenigen, die sich heute für den Bewerb begeistern ließen, darf ich verraten, dass es noch wenige Reststartplätze gibt. Also schnell anmelden unter www.wild-sau.com.
Dahingehend kommt mir mein momentanes Trainingsprogramm sehr zugute. Das intensive Krafttraining, das ich für die Liegestütze, das Bankdrücken und den Krafthandstand mache wird mir bei dem Bewältigen der Hindernisse nützlich sein und das up-hill-Lauftraining für den RedBull400 (rauf auf die Schanze) ist perfekt, um die hügelige Strecke zu meistern. Du siehst Georg: „I will be prepared!“
PS: Es gibt auch noch weitere Bewerbe in Salzburg am 05.09. und in Raabklamm am 03.10.2015!
Ich gehe mir jetzt mal Neoprensocken besorgen 😉 Keep on movin!